Träumen Sie auch von Erdbeeren aus dem eigenen Garten oder Sommerabenden auf der Terrasse neben einem Blütenmeer? Das muss kein Traum bleiben, wenn Sie jetzt handeln und das Frühjahr nutzen, um sich um Ihren Garten zu kümmern. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie zum ersten Mal ihren grünen Daumen ausprobieren wollen. Beachten Sie diese fünf Anfänger-Tipps und es kann nichts mehr schief gehen:
1. Planung ist das A&O
Kein Projekt fängt ohne einen Plan an – zumindest keins, das am Ende erfolgreich werden soll. Drehen Sie eine Runde durch Ihren (Vor-)Garten und stellen Sie sich vor, wie es dort im Idealfall aussehen soll. Möchten Sie mehr Blumen? Stauden? Eine Hecke oder doch Obstbeete? Haben Sie vielleicht einen Teich oder eine große Terrasse, die mit Bepflanzung aufgehübscht werden sollen? Schauen Sie sich genau die Böden der zukünftigen Standplätze an und merken Sie sich, ob sich diese Orte im Schatten, Halbschatten oder in der prallen Sonne befinden. Anhand solcher Kriterien wählen Sie nach Ihrem Rundgang die richtigen Pflanzen aus.
2. Das Umgraben – wann ist die beste Zeit dafür?
Das Umgraben ist wichtig, vor allem bei schweren Böden mit viel Lehm- oder Tongehalt. Man lockert damit das Erdreich für die Wurzeln der zukünftigen Bepflanzung, damit diese sich gut ausbreiten und für kräftiges Pflanzenwachstum sorgen können. Obst- und Gemüsebeete werden am besten im Herbst vor dem ersten Frost umgegraben, sodass der Boden über den Winter ruhen kann. Wer das noch nicht gemacht hat, kann es auch im Frühjahr nachholen, sollte aber einen Ruhepuffer einplanen. Nachdem die Erde glatt geharkt und Steine und Unkraut entfernt worden sind, braucht der Boden Zeit. So gelangen wichtige Mikroorganismen wieder an die Oberfläche und sorgen für eine erfolgreiche Erntezeit.
3. Der Pflanzenschnitt – wann und wie viel?
Auch beim Pflanzenschnitt kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an. Laubhölzer wie Obstbäume oder Hecken werden am besten im Herbst gekürzt, aber größere Rückschnitte sind auch noch bis zum 28./29.02. eines jeden Jahres erlaubt. Danach ist es verboten, um die Brutzeit der Vögel nicht zu beeinträchtigen. Setzt man die Gartenschere an, sollte man darauf achten, Obstbäume nicht zu radikal zu kürzen. Stauden hingegen, die im Frühjahr einen Formschnitt benötigen, um im Laufe des Sommers wieder ordentlich wachsen zu können, dürfen gern einige Zweige lassen. So wird für Licht und Raum gesorgt, was das Pflanzenwachstum ankurbelt. Auch Rosen oder Kräuter wie Lavendel müssen im Frühjahr gekürzt werden. Warten Sie damit aber am besten, bis die Temperaturen nachts nicht mehr allzu tief unter den Gefrierpunkt rutschen, um nichts zu riskieren.
4. Kleine Arbeiten, große Wirkung
Je früher Sie anfangen, Unkraut zu jäten oder Ungeziefer wie Schnecken von Ihren Pflanzen zu entfernen, desto besser. So haben Sie im Hochsommer weniger Arbeit, auch wenn das ein oder andere Wildgewächs nachwächst. Pflanzenbeete können Sie nach dem Unkrautzupfen mit einer Schicht Rindenmulch abdecken. So schützen Sie den nackten Boden vor Wind und Wetter, es wächst weniger Unkraut nach und im Sommer hält die Mulchschicht aus Rinde die Feuchtigkeit besser im Erdreich.
5. Die beste Zeit zum Pflanzen
Eine alte Daumenregel besagt, dass die erste Aussaat ab März möglich ist. Vor allem Gemüsesamen sind kälteresistent und durch das Erdreich geschützt. Diese können Sie ohne Bedenken Anfang März vergraben, aber bei Blumen oder Obstpflanzen wie Erdbeeren sieht die Sache etwas anders aus. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, empfehlen wir Ihnen – vor allem bei Blumen – den letzten Frost abzuwarten, um Erfrierungen zu vermeiden. Ein Tipp: Im Internet finden Sie zahlreiche Aussaatkalender, die Ihnen die genauen Termine für die jeweiligen Gemüse- oder Obstsorten anzeigen.
Haben Sie alles beachtet, steht einem erfolgreichen Gartenjahr 2024 nichts mehr im Weg! Übrigens: Träumen Sie noch vom Eigenheim oder befinden Sie sich gerade in der Hausplanung, dann empfehlen wir Ihnen, sich schon jetzt Gedanken um Ihren zukünftigen Garten zu machen. Der Standpunkt ist entscheidend für die Pflanzen, die ihn später in eine grüne Naturoase verwandeln.